Dankbarkeit – auch für harte Prüfungen im Leben?

Dankbarkeit und Liebe sind genau dann am wichtigsten, wenn wir vor schwere persönliche Herausforderungen gestellt werden und dabei sind, am Leben zu verzweifeln.

Gerade schilderten mir zwei Freundinnen von ihren Erfahrungen mit ihren krebskranken Freundinnen, die sehr früh an Krebs erkrankt sind und um ihr Leben kämpfen.

Krebs, Schlaganfall, Herzinfarkt, schwerer Autounfall – wir wissen weder Tag noch Stunde.
Und es fällt uns Menschen sehr schwer zu akzeptieren, dass gerade ein noch junger Mensch aus unserer Mitte genommen wird.

Doch was bewirkt dieser “Kampf”?

Häufig führt dieses NICHT AKZEPTIEREN WOLLEN nur dazu, dass man selbst krank wird oder wir noch andere Menschen in unserem Umfeld unglücklich machen.

Dietrich Bonhoeffer hat es sehr schön formuliert:

“Je schöner und voller die Erinnerung, desto schwerer ist die Trennung. Aber die Dankbarkeit verwandelt die Erinnerung in eine stille Freude.”

Als meine Mutter so schwer an Krebs erkrankte, war sie selbst 51 und ich 18.
Sie war für mich ein großes Vorbild, wie sie mit der Situation umging.

Sie entschloss sich nach der Diagnose, wieder nach Haus zu kommen und ihre Zeit mit ihrer Familie zu verbringen, dankbar zu sein, für einige wundervolle Frühlingstage im Mai und Juni und die intensiven Gespräche, die wir noch führen durften.

Es war für mich eine sehr intensive Erfahrung: die Natur verspricht dir das Leben… alles grünt und blüht und der Mensch neben dir gibt mit jedem Atemzug ein wenig Leben ab.

Wir sind geistige Energie-Wesen, die im menschlichen Körper eine physische Erfahrung machen.

Loslassen können, verstehen können, dass dieser Körper nicht alles ist, was uns ausmacht, dass wir nur sehen, wozu wir auf unserer Bewusstseinsstufe in der Lage sind, das sind alles Stufen in unserer menschlichen Entwicklung.

Ich selbst bin sehr dankbar dafür, dass ich solch einen phantastischen Menschen, wie meine Mutter, begleiten durfte für eine Zeit meines Lebens…

Um dieses Thema und um das Thema der Dankbarkeit für sein Augenlicht geht es  in unserem Freiheitspodcast Folge 061.

Ich habe gerade meine Augen operieren lassen.
Seit meiner Kindheit war ich immer schwer kurzsichtig und hatte einen ausgeprägten Astigmatismus. Ab dem 12. Lebensjahr trug ich immer harte Kontaktlinsen, weil ich mit der Brille nie richtig sehen konnte.

Ich erinnere mich noch genau, wie sehr ich darum kämpfen musste, mit diesen harten Kontaktlinsen überhaupt fertig zu werden. Es tat jedesmal höllisch weh, sie einzusetzen. Doch es war mir so wichtig, endlich wieder besser sehen zu können, dass ich das alles auf mich nahm.

Seit einigen Jahren kam dann auch die Alterssichtigkeit noch dazu. Nun musste ich zusätzlich doch wieder eine Lesebrille tragen. Wieder startete ich natürlich einen Versuch, nur mit Brille klar zu kommen.

Doch vergeblich. Ich fühlte mich damit immer total unsicher, ermüdete schnell bei der Computerarbeit und auch das Autofahren kam mir sehr unsicher damit vor.

Nun erzählte mir ein guter Freund von seiner Augen-Op, mit der er jetzt endlich wieder richtig gut sehen könne… Ich muss hier, glaube ich, nicht betonen, dass das meine volle Aufmerksamkeit erweckte.

Ich kämpfte nämlich genau zu dieser Zeit damit, dass ich meine Kontaktlinsen immer weniger vertrug, die Augen sich ständig trocken und entzündet anfühlten und ich immer dankbar war, wenn ich die Linsen endlich mal rauslassen konnte.

Also vereinbarte ich sofort einen Termin beim gleichen Augenarzt, der mir so empfohlen worden war.
Zu meinem Glück stellte sich heraus, dass es auch in meinem Fall möglich sei, all meine Probleme durch eine OP zu lösen und ich keine Brille mehr benötigen würde.

Welch Nachricht für mich!

Und nun ist es passiert! An zwei Tagen im Abstand von 5 Tagen wurden beide Augen operiert. Gestern war die letzte OP.

Heute durfte ich zum ersten Mal in meinem Leben aufwachen und sofort alles klar sehen…

Dieses Gefühl ist wie das Geschenk eines neuen Lebens für mich. Unfassbar…

Ich bin unendlich dankbar!

Wieder ein Stück neu gewonnene Freiheit für mich!

Hier kannst du im Podcast noch mehr darüber erfahren: http://bit.ly/2ij7vFh