Plötzlich ist deine Karriere zu Ende. Durch einen Unfall im Sport z.B. oder du wirst entlassen, weil dein Unternehmen vor der Pleite steht. Oder du bemerkst, dass du deine eigene Erfolgsleiter an die falsche Wand gestellt hast…
Du fühlst dich ausgebrannt und leer. Plötzlich sind all die Dinge, die dir bisher so wahnsinnig wichtig erschienen, völlig irrelevant.
Kennst du das? Fürchtest du dich evtl. gerade jetzt davor?
Bei mir selbst war es der letzte Punkt: ich war sehr erfolgreich selbständig und doch hatte ich nicht das Gefühl, dass das, was ich dort tat, wirklich das Richtige für mich war und dass es meinem Lebenssinn entsprach…
Ich war in die Fußstapfen meines Vaters getreten. Er war Zahnarzt, ich war Einzelkind, ich machte ein Einser-Abitur. Da lag es doch auf der Hand, das „Lebenswerk“ des Vaters zu übernehmen…
Kurz vor meinem Abitur verstarb auch noch meine Mutter ganz plötzlich innerhalb weniger Wochen an Krebs.
Da fühlte ich mich doppelt verpflichtet, zu Haus alles irgendwie im Lot zu halten…
So studierte ich Zahnmedizin- ein Studium, das mich ganz von den Themen abbrachte, die mich eigentlich damals wie heute brennend interessierten: Durch die plötzliche Lebensveränderung hervorgerufen durch den Tod der geliebten Mutter, interessierte ich mich sehr dafür, was ein Leben wirklich ausmacht…
Wozu bin ich selbst berufen? Welche Aufgabe habe ich im Leben?
In meinem jungen Alter beantwortete ich mir diese Fragen so:
- Ich muss mich um meinen Vater kümmern und die Praxis übernehmen.
- Ich möchte alles wissen darüber, wie man solche Erkrankungen wie Krebs verhindern kann…
In diesem Alter spürte ich innerlich schon sehr tief in mir, dass es da viel mehr geben musste, als die „äußere Welt“ des Erfolgs…
Und wie konnte ich selbst überhaupt diese Zeit überstehen?
In dieser Zeit war ich mit meiner ersten großen Liebe zusammen. Dieser junge Mann gab mir wieder die Liebe zum Leben zurück und kümmerte sich liebevoll um mich.
Ich selbst lebte in tiefster Angst, auch ihn durch einen Schicksalsschlag zu verlieren- er fuhr immer sehr schnell Auto.
Heute weiß ich, dass solche Gedanken extrem machtvoll sind:
Es tritt genau das ein, was wir am meisten fürchten. Er verunglückte tödlich 1 1/2 Jahre nach dem Tod meiner Mutter…
Überlege jetzt einmal, wie es zu deinem Karriereknick kam? Zu deinem Unfall?
Was sind deine größten Befürchtungen? Wäre es nicht sehr wichtig, hier loszulassen?
Bei der Erforschung, was ein erfolgreiches Leben ausmacht, sind mir folgende Dinge aufgefallen:
Menschen, die solche Schicksalsschläge hinnehmen mussten, haben die Situation akzeptiert, sich nicht dagegen aufgelehnt. Sie haben gelernt, dass man häufig in der Situation noch nicht weiß, warum es passiert, dass es aber keine Zufälle gibt.
Ich rufe dir zu: Hab Vertrauen ins Leben! Alles ist für irgendetwas gut- egal wie schwer der Rückschlag ist.
Je mehr du etwas bekämpfst, umso größer wird genau dieses Problem. Kämpfe nicht- liebe!
Und der zweite wichtige Punkt: Hab Vertrauen in dich selbst, in deine Fähigkeiten! JEDER Mensch ist auf dieser Welt, um seine Mission zu erfüllen. Je mehr du darauf vertraust, umso mehr spricht deine Seele zu dir.
Egal, was dir bisher passiert ist: gib dir keine Schuld für Misserfolg oder Dinge, die in deiner Vergangenheit liegen. Es gibt keine „Fehler“- es gibt nur „Lernerfahrungen“.
Kämpfe nicht gegen den IST-Zustand. Akzeptiere jeden Moment als das was einfach ist.
Nutze diese Rückschläge als Hinweise:
Der Trainer von Christian Bischoff hat mal zu ihm nach seinem Karriereende durch Verletzung als Basketball-Profi gesagt: Christian, mit diesem Rückschlag spricht das Leben liebevoll zu dir und sagt: „Ich habe etwas Besseres mit dir vor.“
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