Maca und Yams als Hormonregulatoren
MACA
Steter Stress macht uns krank. Das ist inzwischen eine Binsenweisheit.
Allerdings ist vielen nicht klar, wo sich dieser Stress dann auch in körperlichen Symptomen zeigt und was man gezielt dagegen tun kann im täglichen Leben.
Natürlich ist es sinnvoll, dem Stress durch eine andere Lebensführung mit mehr Meditation, Yoga etc. zu begegnen.
Doch kann man auch über bestimmte Nahrungsmittel das hormonelle Gefüge positiv beeinflussen, das durch den Stress eben sonst in Mitleidenschaft gezogen wird?
Maca ist ein traditionelles Lebens- und Stärkungsmittel der Urbevölkerung der Anden. Auch bei uns gilt Maca inzwischen als Heil- und Potenzmittel.
Maca gehört zur gleichen Pflanzengruppe wie Rüben oder Brokkoli.
Man weiß inzwischen, dass Maca ausgleichend auf den menschlichen Hormonhaushalt wirkt und damit gerade bei solchen Symptomen wie chronischer Müdigkeit, Erschöpfung oder Depressionen, die durch viel Stress entstanden sind, sehr hilfreich sein kann. Mit Maca fühlt man sich wieder fitter und auch stressresistenter.
Die s.g. „Sterole“ der Macawurzel helfen auch dabei, einen erhöhten Cholesterinspiegel zu bekämpfen: Sie hemmen die Aufnahme von Cholestrin im Dünndarm. Beim Herzen helfen sie die Sauerstoffaufnahme zu verbessern und die Schlagkraft des Herzens zu erhöhen. Zudem wird Maca eingesetzt zur Verbesserung der Schilddrüsenfunktion und auch bei Anämie.
Wichtig dabei ist zu betonen, dass solche ein „Naturlebensmittel“ ausbalancierend wirkt auf den Hormonhaushalt. Bei hormonellen Ungleichgewichten wirkt die Gabe vitalisierend auch während der Wechseljahre und bei erhöhten Anforderungen.
Hormonelle Ungleichgewichte führen auch gerade in den Wechseljahren zum Zunehmen an bestimmten Stellen: Bauch., Beine, Po und zu schlechten Bindegewebe. Oder auf der anderen Seite für zu wenig Rundungen…
Maca balanciert diese Ungleichgewichte der Schilddrüse sowohl bei Über- als auch bei Unterfunktion aus. Daher ist es wichtig, falls man medikamentös eingestellt ist, auf Reaktionen zu achten und die Dosierung entsprechend anzupassen, wenn man weiter Maca nutzen möchte.
Die pflanzlichen Sterole in Maca sind für Frauen und Männer zu empfehlen: Sie erhöhen die Durchblutung des Beckengewebes und gleichen zu niedrige Testosteron- oder Östrogenwerte aus.
Testosteron ist nicht nur für die Männer wichtig. Auch Frauen brauchen einen ausreichenden Spiegel für ein gesundes Selbstbewusstsein… Auch der Muskelaufbau und die Fettverbrennung benötigen entsprechende Spiegel.
Maca wirkt dabei als sogenanntes „Adaptogen“, eine natürliche „Anti-Stresshilfe“ des Körpers als Gegenspieler zu den Stresshormonen.
Dadurch wird auch die Erektionsfähigkeit des Mannes gesteigert, als auch Anzahl und Beweglichkeit der Spermien. Das beeinflusst entsprechend die Fruchtbarkeit positiv. Bei Studien geht man von einer Dosierung hier aus von 1500 bis 3000 mg.
Zusätzliche positive Auswirkungen sieht man im Bereich des Ausgleichs von DHEA und Cortisol. Durch Stress steigt der Cortisolspiegel und dadurch wird der DHEA-Spiegel gesenkt. DHEA gilt als das „Jugendhormon“– es hilft unserem Körper beim Regenerationsprozess.
Es ist also sehr positiv, wenn wir es durch Maca schaffen, hier wieder Balance zu schaffen und damit gesteigerte Vitalität erwarten können.
Da es so positiv den Hormonhaushalt beeinflußt, ist Maca auch bei Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen, Schlafstörungen, Depressionen und Nervosität zu empfehlen.
Die Inhaltstoffe wirken an Hypothalamus und Hypophyse und somit auf die ganze endokrine Hormonkaskade wie Schilddrüse, Nebenniere, Eierstöcke, Hoden und Bauchspeicheldrüse.
Zudem werden Verbesserungen der Konzentration und Merkfähigkeit festgestellt.
Zusammengefasst kann festgestellt werden, dass es auf jeden Fall sich lohnt, sein hormonelles System mit diesem Nahrungsmittel zu unterstützen bevor man zu Hormonen und Medikamenten greift.
Hier findest du z.B. weitere Informationen zu empfehlenswerten Produkten. (Bioqualität, keine synthetischen Vitaminzusätze).
YAMS
In vielen südlichen Ländern ist Yams solch ein Grundnahrungsmittel wie bei uns Kartoffeln oder Brot.
Die wilde Yamswurzel wurde schon bei den Azteken, den Indianern Nordamerikas und auch im alten China eingesetzt wegen ihres hohen Nährstoffgehaltes.
Die Yamswurzel wird eingestzt bei Regelbeschwerden, ist krampflösend, antientzündlich, harntreibend, antirheumatisch, cholesterinsenkend, gallefördernd und die Durchblutung wird gesteigert.
Sehr zu empfehlen ist sie bei Schilddrüsenunterfunktion, bei Nierenentzündungen, Diabetes, Dickdarmentzündungen, Divertikulitis.
In ganz großen Mengen eingesetzt gilt sie als Verhütungsmittel (nach bestimmtem Einnahmeplan).
Gesichert ist, dass auch die Yams die endokrinen Drüsen und damit das hormonelle System unterstützt und damit auch verjüngend wirkt.
Zudem ist die s.g. „apoptotische“ Wirkung nachgewiesen: manche Krebszellen sterben dadurch ab.
Heute kann man auch auf konzentrierte Extrakte mit einer um das 10 fache erhöhte Wirkstoffdichte zurückgreifen.
Bei oben genannten Krankheitsbildern lohnt ein Versuch auf jeden Fall.
Man versucht natürlich immer zu schauen, welche Inhaltsstoffe denn nun genau für diese Wirksamkeit in Frage kommen. Und bei der Yams gibt es die Diosgenine, das sind Pflanzenhormone wie die Isoflavone in Soja, Rotklee oder die Polyphenole z.B. im Granatapfel.
Diese Pflanzenhormone helfen uns einfach und effektiv in Situationen, in denen wir unter hormonellen Ungleichgewichten leiden: z.B. durch Dauerstress, in der Pubertät, im Wechsel und wenn im Alter die Hormonproduktion nach und nach nachlässt.
Deshalb lässt sich alles, was sich um Zyklus und Wechseljahre dreht, mit Yams positiv beeinflussen. Sogar hormonell bedingte Hautprobleme werden damit verbessert.
Doch nicht nur die Frauen profitieren von diesem hormonellen Gleichgewicht, auch die Männer: bei ihnen profitiert die Prostata von diesen Pflanzenhormonen.
Dabei ist das Diosgenin dem körpereigenen Progestereon der Frau sehr ähnlich und wird in der Leber in Progesteron umgewandelt. Außerdem imitiert es das Östrogen und hilft damit, die Knochendichte zu erhalten oder zu steigern. Da diese Pflanzenöstrogene „adaptiv“ wirken, liefern sie nur die positiven Wirkungen wie Schutz vor Osteoporose, Herzinfarkt, Brust- und Gebärmutterkrebs und Prostatakrebs.
„Adaptiv“ bedeutet: wenn ein Hormonmangel besteht, wird dieser ausgeglichen. Besteht ein Überschuss an Östrogen (das ist heute häufig der Fall), so setzen sich diese Pflanzenhormone an die Östrogenrezeptoren und verhindern das Andocken des agressiveren körpereigenen Östradiols.
Das ist wieder einmal ein typisches Beispiel dafür, wie perfekt die Natur immer in ihren Regelkreisen für Gesundheit sorgt.
Ich bin ein großer Verfechter dieser natürlichen Gesundheitsmaßnahmen.
Die krebsschützende Wirkung von Pflanzenöstrogenen konnte in großen epidemiologischen Studien an Bevölkerungsgruppen ,die besonders viel fermentiertes Soja oder Yams essen nachgewiesen werden. Diese Bevölkerungsgruppen erkranken weniger an Prostata-, Brust- oder auch Darmkrebs. Auch Zyklusprobleme, schmerzhafte, ausbleibende oder unregelmäßige Regel, Zysten, Myome oder Endometriose sowie Wechseljahresbeschwerden sowie die häufig hormonell bedingte Gewichtszunahme können durch Pflanzenhormone gelindert werden und oft sogar ganz verschwinden.
Alle oben beschriebenen Pflanzenhormone haben diese Wirksamkeit. Allerdings gibt es individuelle Unterschiede, auf welche dieser Pflanzenhormone man besonders gut anspricht. Dies kann man durch einen energetischen Muskeltest z.B. herausfinden.
Zur Auswahl stehen neben Maca und Yams: Rotklee, Granatapfel oder Buntnessel.
Neben dem Muskeltest kann es auch sehr sinnvoll sein, einen Hormontest durchzuführen.
Yams bei Stress und Burn-out
Wie schon erwähnt, wirkt Yams auf die gesamte Hormonkaskade ein und damit auch auf unsere Stresshormone.
Ein großes Problem in unserer Zeit ist die hohe kontinuierliche Stressbelastung. Wir haben eine homonelle Ausstattung wie Steinzeitmenschen: Dort wurde unser Körper bei Gefahr kurzfristig in einen absoluten Alarmzustand versetzt, der für die besten Voraussetzungen für Flucht oder Kampf sorgte. Durch entsprechende körperliche Aktivität (Flucht oder Kampf) wurden die Stresshormone auch schnell wieder abgebaut und der Körper kam wieder in die Entspannungsphase.
Heute fährt unser System häufig ständig im „Alarmmodus“ und das Level der Stresshormone ist ständig zu hoch.
Das führt zu sehr schädlichen Auswirkungen auf unseren Körper und die letzten „Auswirkungen“ sind dann Burn-out, Herzinfarkt, Schlaganfall, Autoimmunerkrankungen (Rheuma, MS, Hashimoto, Lupus, Allergien etc.).
Neben entsprechenden Entspannungstechniken, die uns aus dieser „Stressachse“ herausholen und Sport, der die Stresshormone hilft abzubauen- (zu viel Sport führt übrigens dann zu noch mehr Stresshormonen) sollten wir den Körper auch durch unsere Ernährung stressresistenter machen. Dazu sind die Pflanzenhormone in der Yams bestens geeignet.
Das Diosgenin stimuliert die Produktion des Hormons DHEA (auch Hormon der Jugend genannt). DHEA ist ein Basishormon und spielt bei sehr vielen Stoffwechselvorgängen eine wichtige Rolle: so z.B. im Nervensystem, für den Stoffwechsel, das Skelett, Haut und Haare. Es ist der Gegenspieler zum Stresshormon Cortisol.
Aus DHEA bildet die Nebenniere weibliche und männliche Geschlechtshormone und IGF (das Wachstumshormon).
Yams ist also eine Empfehlung zur Unterstützung der natürlichen Hormonproduktion für Frauen und Männer, aber auch für Kinder und Jugendliche mit schwachem Wachstum, bei zu starkem Fettgewebe besonders im Bauchbereich und bei erhöhten Blutfettwerten.
Krebs- und AIDS-Patienten haben immer DHEA-Defizite, genauso wie Menschen mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten (z.B. auf Histamin)
Ab dem 30. Lebensjahr nimmt der DHEA-Wert ab. Bei einem 80-jährigen sind nur noch 10-20% der DHEA-Werte der Jugend vorhanden. DHEA ist wichtig für die Zellerneuerung. Es ist wichtig, seinen DHEA-Wert zu kennen. Man kann ihn durch einen Speicheltest leicht herausbekommen.
Studien haben gezeigt, dass schon 9 Jahre vor Ausbruch einer Brustkrebserkrankung stark erniedrigte Werte von DHEA vorlagen.
DHEA hat in Studien zu einem 80% Rückgang der Tumorrate geführt.
Leitsymptome für DHEA-Mangel sind Müdigkeit und Erschöpfung.
Hier nun noch einmal eine Aufzählung der Symptome, bei denen Maca und Yams hilfreich sein können: (nach Dr. L. Coldwell)
Abnehmen Libidomangel
Vorzeitige Alterung Magenkrebs
Akne Menstruationsbeschwerden
Anämie Migräne
Ängsten Muskelaufbau
Burnout Myome
Cellulitis nervöse Verspannungen
Chronischer Müdigkeit, Fatigue Syndrom verminderte Orgasmusfähigkeiten
Depressionen Osteoporose
Erniedrigtem DHEA niedriger Östrogenspiegel
Energielosigkeit oxidativem Stress
Endometriose prämentruelles Syndrom
Erektionsstörungen Regelbeschwerden
Erschöpfung Schilddrüsenüber/
unterfunktion
Immunsystem Schlaflosigkeit
Impotenz schwaches Bindegewebe
Gewichtsproblemen Selbstwertmangel
Glanzlosem und trockenem Haar Spermaproduktion/qualität
Erschlaffter Haut Sterilität
Höhenkrankheit Stress
Histaminintoleranz Testosteron zu niedrig
Hormonmangel Tuberkulose
Hormonschwankungen Unfruchtbarkeit
Impotenz Unterernährung
Kollagenbildung Überanstrengung
Konzentrationsschwäche Übergewicht-hormonell
Krebsvorbeugung Kinderwunsch unerfüllt
Leistungsabfall Verdauungsproblemen
Leistungssteigerung Zysten
Weitere interessante Informationen zum Thema „Ernährung als Heilmittel“ findest du in meinem Mitgliederbereich:
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4 Comments
Melanie
2. März 2019Hallo, ich finde diesen ganzheitlichen Ansatz sehr gut und spannend. Aber wie genau nehme ich zum Beispiel Yams ein? Ich habe hier wild yam 880 mit 20% Diosgenin. Habe hashimoto und Endometriose. Soll ich das nur ab dem Eisprung nehmen oder immer? Und wie viel?
Dr. Susanne Vornweg
6. Mai 2019Liebe Melanie, leider kann ich hier keine persönliche Gesundheitsberatung anbieten. Bitte besprich das mit dem Therapeuten deines Vertrauens.
Viele weitere interessante Hinweise zur Verbesserung deiner Gesundheit findest du unter http://www.beyourselfhealyourself.com
Sonnige Grüße
Marion Goettges
5. Mai 2019Sehr geehrte Frau Dr. Vornweg,
Ich finde Ihre Ibformationen sehr interessant.
Herzlichen Dank.
Herzliche Gruesse
Marion Goettges
Dr. Susanne Vornweg
6. Mai 2019Vielen Dank, liebe Frau Goettges für Ihre liebe Rückmeldung!
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